Das Beste an meinem Job? Es ist unterm Strich so vieles: Stars und Prominente treffen? Kann mal ganz nett sein… Interessante Einblicke in den Alltag anderer Menschen bekommen? Das ist immer wieder auf’s Neue spannend… Dinge ausprobieren? Besondere Erfahrungen machen? Hinter die Kulissen schauen? Ich sag ja immer: Hauptsache abwechslungsreich. Stillstand war noch nie was für mich. Und wahrscheinlich gerade deswegen war der Besuch im Duisburger Zoo eines der Highlights meiner Radiozeit bislang: Ich durfte hinter den Kulissen des Koala-Hauses den coolen „Irvin“ kennenlernen.
Radio Vest hat dieses wirklich besondere Erlebnis an Hörerin Kathrin aus Datteln verlost. Sie konnte, wie ihr seht, ein von uns vorgegebenes Koala-Bild großartig nachstellen. Kathrins neunjährige Tochter Lilly ist ein großer Koala-Fan, also hat Mama mal die Karnevals-schminke ausgepackt und ein ordentliches Koala-Make-Up gezaubert. Die Blätter für das Bild hat übrigens Lilly gesammelt…
Für Lilly und Kathrin ging es also von Datteln nach Duisburg, zuerst auf eine kleine Zoo-Tour vorbei an Giraffen, Elefanten und Kängurus, direkt ins Koala-Haus zum Koala-Wiegen. Das empfehle ich übrigens jedem: Mittwochs und sonntags jeweils um 11 Uhr stellt Tierpfleger Mario Chindemi die kleinen, gar nicht mal so verpennten Kerlchen vor - und das so charmant und gut gelaunt, dass es wirklich Spaß macht zuzugucken.
Dann ging es aber für Kathrin, Lilly und mich durch eine kleine Seitentür ins hintere Gehege der Koalas: Hier durften wir „Irvin“ kennenlernen.
Irvin ist einer der beiden Koala-Männchen im Duisburger Zoo. Aktuell hat er zwei Koala-Babys bei zwei unterschiedlichen Müttern — und weil Koala-Männer keine guten Papas sind, lebt Irvin allein mit seinem Eukalyptus-Strauch im Koala-Haus. Als guter Junggeselle empfing uns Irvin in seiner unaufgeräumten Bude, locker auf seinem Ast sitzend, beim Essen. Da ließ er sich auch überhaupt nicht bei stören, auch wenn erst Lilly, dann Kathrin und zu guter letzt auch ich ihn mal für ein paar Minuten streicheln durften.
Irvins Fell war unglaublich weich. Und wie bei einem richtig flauschigen Teddy ist es so dicht, dass man mit den Fingern gar nicht bis zur Haut durchkommt. Übrigens: entgegen aller hartnäckigen Gerüchte, riechen Koalas nicht nach Eukalyptus - wir haben geschnuppert.
Sowohl für die kleine Lilly, die völlig sprachlos war, als auch für Kathrin und mich war der Abschied von Irvin gar nicht so leicht. Und nein - falls wer fragt: Ich habe mir natürlich kein Koala-Baby eingesteckt. Leider.
Fotos: Privat/Matthias Tilgner